141 research outputs found

    Getting out of the vicious traffic circle: attemps at restructuring the cultural ambience of the automobile throughout the 20th century

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    For years, alternative vehicle and propulsion concepts have had a very difficult time catching on, even though technicians and engineers have repeatedly pointed out that the design quality of electric propulsion systems or other novel vehicle concepts is available and feasible. Often enough, this state of affairs allowed free rein for various conspiracy theories, in which extraneous issues were made responsible for the lack of technological breakthrough. This paper agues, however, that innovation research has itself focused too narrowly on the process of the establishment of new products. On the basis of five case examples —the implementation of diesel engine propulsion for street vehicles; the EV1, the first electrically propelled standard car by General Motors; Ford’s prototype electric car study “Pivco”; the NSU Wankel engine; and the “Smart” car manufactured by DaimlerChrysler — an attempt is made to develop a comprehensive understanding of innovation processes which does not stop at the “technical invention” of a device. The thesis is that a new device requires a relevant cultural ambience, which must be more or less invented alongside it in multiple dimensions. Technical-constructive work is thus only one part of a successful innovation process; parallel to this, complementary measures must be taken with regard to the overall sectoral environment, law-making, user perceptions and attributions of meaning, as well as the cultural appropriation of a given device. Without the appropriate “adaptive measures”, even the most interesting technical projects runs the risk of sinking onto oblivion for lack of relevance. -- Alternative Antriebs- und Fahrzeugkonzepte tun sich in der Durchsetzung schon seit Jahren sehr schwer, obwohl immer wieder von Technikern und Ingenieuren darauf verwiesen wird, dass die konstruktive Qualität von elektrischen Antriebssystemen oder anderen neuartigen Fahrzeugkonzepten vorhanden sei. Oft genug konnten daher Verschwörungstheorien Raum greifen, in denen sachfremde Tatbestände für die fehlenden technischen Durchbrüche verantwortlich gemacht wurden. Im vorliegenden Beitrag wird argumentiert, dass die Innovationsforschung selbst einen zu engen Blick auf die Prozesse der Etablierung neuer Produkte eingenommen hat. Anhand von fünf Fallbeispielen, der Durchsetzung des dieselmotorischen Antriebes für Strassenfahrzeuge, des EV1, des ersten elektrisch betriebenen Serienfahrzeuges von General Motors, der Konzeptstudie Pivco, einem Elektroautomobilprojekt des Ford-Konzerns, des NSU-Wankelmotors sowie des neuartigen Fahrzeugkonzeptes Smart wird hingegen versucht, ein umfassendes Verständnis von Innovationsprozessen zu entwickeln, das nicht bei der technischen Erfindung eines Gerätes halt macht. Die These ist, dass neue Geräte zur Durchsetzung am Markt auch einen entsprechenden Funktionsraum benötigen (cultural ambience), der mehrdimensional sozusagen immer gleich miterfunden werden muss. Die technisch-konstruktive Arbeit ist daher nur ein Teilbereich eines erfolgreichen Innovationsprozesses. Parallel müssen weitere Vorkehrungen im Branchenumfeld, bei der Gesetzgebung, bei den Nutzerperzeptionen und Bedeutungszuschreibungen sowie den kulturellen Aneignungsweisen vorgenommen werden. Ohne die entsprechenden Anpassungsmassnahmen droht auch den interessantesten technischen Projekten aus Mangel an Relevanz die Bedeutungslosigkeit.

    Token endeavors: The significance of academic spin-offs in technology transfer and research policy in Germany

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    Based on the principal-agent theory, this paper analyses the historical emergence of policies supporting spin-off activities since the end of the Second World War, focusing on Germany as an exemplary case study. It argues that the significance of spin-offs in research policy is not an effect of their hard-and-fast number or their direct economic impacts but rather of their symbolic meaning, providing legitimacy for academic institutions and funding agencies in controversial public debates about science and technological policies. Spin-offs, like technology transfer at large, are important to the rationale and legitimacy of science and research polic

    Getting out of the vicious traffic circle: attempts at restructuring the cultural ambience of the automobile throughout the 20th century

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    "For years, alternative vehicle and propulsion concepts have had a very difficult time catching on, even though technicians and engineers have repeatedly pointed out that the design quality of electric propulsion systems or other novel vehicle concepts is available and feasible. Often enough, this state of affairs allowed free rein for various conspiracy theories, in which extraneous issues were made responsible for the lack of technological breakthrough. This paper agues, however, that innovation research has itself focused too narrowly on the process of the establishment of new products. On the basis of five case examples the implementation of diesel engine propulsion for street vehicles the EV1, the first electrically propelled standard car by General MotorsFordżs prototype electric car study 'Pivco', the NSU Wankel engine and the 'Smart' car manufactured by Daimler Chrysler - an attempt is made to develop a comprehensive understanding of innovation processes which does not stop at the 'technical invention' of a device. The thesis is that a new device requires a relevant cultural ambience, which must be more or less invented alongside it in multiple dimensions. Technical-constructive work is thus only one part of a successful innovation processparallel to this, complementary measures must be taken with regard to the overall sectoral environment, law-making, user perceptions and attributions of meaning, as well as the cultural appropriation of a given device. Without the appropriate 'adaptive measures', even the most interesting technical projects runs the risk of sinking onto oblivion for lack of relevance." (author's abstract)"Alternative Antriebs- und Fahrzeugkonzepte haben es schon seit Jahren sehr schwer, sich durchzusetzen, obwohl von Technikern und Ingenieuren immer wieder darauf verwiesen wird, daß die konstruktive Qualität von elektrischen Antriebssystemen oder anderen neuartigen Fahrzeugkonzepten vorhanden sei. Oft genug konnten daher Verschwörungstheorien Raum greifen, in denen sachfremde Tatbestände für die fehlenden technischen Durchbrüche verantwortlich gemacht wurden. Die Autoren argumentieren dagegen, daß die Innovationsforschung selbst einen zu engen Blick auf die Prozesse der Etablierung neuer Produkte eingenommen hat. Anhand von fünf Fallbeispielen - der Durchsetzung des dieselmotorischen Antriebes für Straßenfahrzeuge, des EV1( dem ersten elektrisch betriebenen Serienfahrzeug von General Motors), der Konzeptstudie 'Pivco' (einem Elektroautomobil-Projekt des Ford-Konzerns), des NSU-Wankelmotors sowie des neuartigen Fahrzeugkonzeptes 'Smart' - wird versucht, ein umfassendes Verständnis von Innovationsprozessen zu entwickeln, das nicht bei der 'technischen Erfindung' eines Gerätes haltmacht. Die These ist, daß neue Geräte zur Durchsetzung am Markt auch einen entsprechenden Funktionsraum benötigen (cultural ambience), der mehrdimensional sozusagen immer mit'erfunden' werden muß. Die technisch-konstruktive Arbeit ist daher nur ein Teilbereich eines erfolgreichen Innovationsprozesses. Parallel müssen weitere Vorkehrungen im Branchenumfeld, bei der Gesetzgebung, bei den Nutzerperzeptionen und Bedeutungszuschreibungen sowie den kulturellen Aneignungsweisen getroffen werden. Ohne die entsprechenden 'Anpassungsmaßnahmen' droht auch den interessantesten technischen Projekten die Bedeutungslosigkeit." (Autorenreferat

    Demografische und wirtschaftsstrukturelle Auswirkungen auf die künftige Mobilität: Neue Argumente für eine neue Wettbewerbsordnung im Öffentlichen Verkehr

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    Die deutsche Gesellschaft altert und wird mittelfristig sogar schrumpfen. Davon sind nicht nur die sozialen Sicherungssysteme und das Bildungswesen, sondern auch der private und der Öffentliche Verkehr betroffen. Dieser demografische Trend wird aktuell bereits durch eine scherenartige Entwicklung von prosperierenden Regionen einerseits und wirtschaftlich abgehängten Landesteilen andererseits überlagert und teilweise verschärft. Fehlende wirtschaftliche Dynamik und eine andauernde Abwanderung belasten vor allem die Neuen Bundesländer. Daran haben auch die immensen öffentlichen Investitionen der letzten eineinhalb Jahrzehnte in die Infrastruktur Ostdeutschlands nichts geändert. Das Ergebnis zeigt vielmehr umgekehrte, nicht intendierte Effekte: Durch die bessere Erschließung ländlicher Gebiete wird die Beweglichkeit der Bewohner erheblich vergrößert. Ein Pendlerdasein wird durch kürzere Reisezeiten erleichtert und die Abwanderung aus ländlich geprägten Regionen in Richtung prosperierende Ballungsräume verstärkt sich. Die im vorliegenden discussion paper begründete These zu den Auswirkungen des demografischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels auf die Mobilität besagt: Der Öffentliche Verkehr, vor allem der Schienen gebundene Verkehr muss in seinen Angeboten skalierbar werden. Dafür bedarf es einer neuen Arbeitsteilung zwischen öffentlich-rechtllichen und privaten Akteuren sowie einer klaren Zuordnung von Verantwortung. Hilfreich für die Neugestaltung dieses derzeit allzu vermischten Verhältnisses könnten die Erfahrungen mit dem Pachtmodell sein, das der Deutschen Reichsbahn in den 1920er Jahren unternehmerische Unabhängigkeit sicherte und zugleich einen attraktiven Bahnverkehr auf einem in öffentlichem Eigentum befindlichen Schienennetz gewährleistete. -- Germany's population is aging and, in the medium-term, will be decreasing. Not only will this shrinking society influence the country's social security and education systems, it will also have an effect on the private and public transportation sectors. This demographic trend is currently being superimposed and partially intensified by the widening gap between prosperous regions on the one hand and economically depressed areas on the other. The lack of economic growth, coupled with continuing migration, is a heavy burden which is felt especially strongly in the Neue Länder. The immense amount of public investments in eastern Germany's infrastructure since reunification in 1989 have not had the desired positive effect on the economy. The duresults have often been inverse or unintended. The improvement in the accessibility to rural areas has led to an increase in mobility of the residents in these regions. By reducing travel time, it is now much easier to commute to the workplace or migrate altogether from poorer rural regions to more prosperous urban agglomerations. In this discussion paper the impacts of these demographic and economic changes on mobility are illustrated. It is imperative that the public transport sector, in particular railway transportation, adjust the range and extent of its services. This change will necessitate a new and decisive division of work and a clear allocation of responsibility between public and private actors alike. The experiences made by the German Reichsbahn in the 1920s with its so-called Pachtmodell or lease agreements could be helpful here. This Pachtmodell provided both substantial entrepreneurial independence for the leasing partner and an attractive range of rail traffic services while ensuring that the railway net was still in public ownership.

    Neue Mobilitätskonzepte: Rahmenbedingungen, Chancen und Grenzen

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    Das Automobil erfreut sich allen Umweltbelastungen zum Trotz großer Beliebtheit. Angebote des öffentlichen Verkehrs, die mit starren Zeittakten und festen Strecken- und Routenplänen operieren, sind zunehmend weniger in der Lage, die hohe Streuungsbreite flexibler Wege- und Routenplanung abzudecken. Ohne ein Modul "Automobil" kann offenbar kein attraktives neues Mobilitätskonzept entwickelt werden. Dem Automobil muß allerdings der "autarke Charakter" genommen werden, um die Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln überhaupt gewährleisten zu können. In dem vorliegenden Beitrag wird analysiert, wie eine soziale Innovation im Verkehrsbereich aussehen könnte und auf welche politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sie trifft. Es handelt sich um das derzeit in Realisierung befindliche Modell des CashCars, einem Leasingangebot mit der Möglichkeit der zeitweisen Freigabe für die CarSharing-Nutzung, das den Kernbestandteil umfassender Mobilitätsdienstleistungen bilden soll. Dafür wurde ein Gemeinschaftsunternehmen eines Unternehmens der Autoindustrie, des führenden deutschen CarSharing-An bieters und des WZB gegründet. Mit Unterstützung öffentlicher Förderung sollen die Auswirkungen der Nutzung neuer Verkehrsdienstleistungen auf die Umwelt und auf das individuelle Verkehrsverhalten einerseits und die möglichen Folgen für die Arbeitsplätze im Verkehrssektor andererseits untersucht werden. Auch wenn die Chancen einer breiten Marktdurchdringung in absehbarer Zukunft gering einzuschätzen sind, können mit der gewählten Konstruktion zur Erzeugung wissenschaftsgestützter Dienstleistungen durchaus neue Impulse für einen zukunftsverträglichen Verkehr erhofft werden. -- The motor-car is despite its huge ecological damage very popular. The public transit, operating with rigid schedules and tight routes, is increasingly not in the position, to cover the scope of flexible individual route-planning. Apparently no new attractive mobility concept cannot be developed without the automobile. Though the "selfsufficient character" of the motor-car must be taken away in order to connect it to other traffic modes. In this article it is being analyzed, how to design a social innovation in the field of transportation, depending of existing political and social conditions. It is about the cash car project, which is realizing at the moment. Cash car is based upon a full service leasing contract, which allows the customer to turn the leased car into a financial asset. Whenever one doesn't need the car, he or she can put it at disposal of the car sharing company. This opportunity of temporary return of a leased car is an essential part of comprehensive mobility services in the future. A joint venture of a car manufacturer, the leading car sharing company in Germany and the so ci al science research center (WZB) was founded to develop new mobility services. The effects of the usage of new mobility services for the environment and for the individual behavior in daily life on the one hand and the potential consequences for the working space in the field of transportation on the other hand are to be surveyed, supported by public funding. E yen though the chances of spreading in the market are very small in the nearer future, the ho pe exists, to give sustainable traffic new impetus as a resul t of this attempt to create science-based services.

    Freie Fahrt für freie Bürger? Die Corona-Krise und das Tempolimit

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    Während der Pandemie gilt die Meinung von Experten als unverzichtbar. Wenn es um die Risiken im Straßenverkehr geht, sieht das ganz anders aus

    Die verkürzte Wertschöpfungskette des Wissens: Mutmaßungen über den Bedeutungsverlust der Soziologie

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    'Im Beitrag geht der Verfasser davon aus, dass die Kommunikation zwischen der akademisch verfassten Soziologie und der Gesellschaft gestört sei - oder wie es in der wissenssoziologischen Debatte beschrieben wird: soziologisches Wissen sei zurzeit nicht mehr 'sozial robust'. Im Gegensatz zu anderen wissenschaftlichen Disziplinen gelingen der Soziologie die doppelten Prozesse der Validierung wissenschaftlicher Arbeit, also über das eigene peer review hinaus mit und durch den gesellschaftlichen Kontext nicht im ausreichenden Maße. Dadurch sei die soziale Relevanz soziologischen Wissens mangelhaft ausgebildet.' (Autorenreferat

    Wankel-Mut in der Autoindustrie: Anfang und Ende einer Antriebsalternative

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    Der Verfasser gibt einleitend einen Überblick über die wichtigsten Entstehungs-, Entwicklungs- und Stabilisierungsphasen der Fahrzeug- und Antriebstechnik und den Durchbruch einer bestimmten Antriebstechnik, des Hubkolben-Verbrennungsmotors. Er beschreibt dann in drei großen Schritten den Versuch der NSU AG, mit einem neuartigen Antriebs- und Fahrzeugkonzept dieses weltweit dominante Verständnis aufzubrechen. Dem "frechen und naiven Aufbruch" in die motortechnische Revolution in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren folgten die staatliche Regulierungsoffensive in den USA, die neue Rahmenbedingungen für die Technik definierte, die stiefmütterliche Behandlung der Wankel-Technik im VW-Konzern und schließlich wiederum neue Chancen durch eine Regulierungsinitiative, diesmal in Kalifornien. Abschließend werden Aspekte des Aufstiegs und Falls der Wankel-Technologie zusammenfassend in einer Perspektive verdichtet, die Automobilentwicklung als Institutionengenese interpretiert. (ICE2

    Autodämmerung: Experimentierräume für die Verkehrswende

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    Das Auto ist nicht nur ein Statussymbol, sondern in Deutschland auch eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. Doch angesichts langer Stauzeiten, der Klimaproblematik, der Umweltschäden und des unbewältigten Strukturwandels verwandelt sie sich mehr und mehr in einen Albtraum. Die Verkehrsexperten Weert Canzler und Andreas Knie beschreiben in dem vorliegenden Strategiepapier die Entwicklung zur aktuellen automobilen Gesellschaft und mögliche Wege für eine Verkehrswende, die eine attraktive und nachhaltige Mobilität ermöglicht

    Mobilität und Digitalisierung - Freie Fahrt für die Verkehrswende!

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